Lucky Welpe in Not
Eine WeihnachtsgeschichteDie Geschichte darf gern ausgedruckt, erzählt und weitergegeben werden. Die kommerziele Vermarktung ist nicht erlaubt! |
Lucky Welpe in Not |
Es war einmal ein Welpe Namens Lucky, der durch einen dummen Zufall von seiner Familie getrennt wurde. Einsam und ohne Schutz, lief er durch den Wald. Es war kalt und er fror bitterlich. Als er einem Hasen begegnete, lief dieser nicht weg, wie man annehmen mochte. Er lud den Welpen in sein Nest ein, wo dieser sich aufwärmen konnte. Der Welpe hätte auch länger bleiben können, doch er wollte so schnell wie möglich seine Familie wiederfinden. Als der Welpe weiterwollte, bot ihm der Hase noch eine Karotte als Wegzehrung an. Doch so schlimm, dass er so etwas essen würde war sein Hunger noch nicht. Er lief immer weiter und es wurde langsam Nacht und immer kälter. Er brauchte etwas Wärme. Alleine würde er die Nacht nicht überstehen. Zurück zum Hasen, war zu weit. Also suchte er verzweifelt etwas, dass ihn wärmen würde. Irgendwann traf er ein Reh. Auch dieses lief nicht davon, sondern lud ihn in sein Nest ein. Seine Hunde-Mamma hatte ihn gelehrt, dass Rehe Angst vor Hunden haben. Es war für ihn eine ganz besondere Ehre, bei dem Reh schlafen zu dürfen. Das zeigte er auch, indem er ihm das Gesicht gründlich abschleckte. Am nächsten Morgen machte er sich wieder auf den Weg. Ihm knurrte mittlerweile der Magen. Falls er nicht bald Fleisch fände müsste er Pflanzen fressen. Als er am Morgen eine Katze trifft, hat er zunächst Angst. Sie ist viel grösser als er und wirkt bedrohlich. Vermutlich ist sie auch schneller als er, also macht weglaufen keinen Sinn. Er drückt sich in ein Eck und wartet ab. Nachdem die Katze sich den Bauch aus ihrem Napf vollgeschlagen hat, kommt sie zu ihm. Zunächst hat er Angst, doch dann beginnt sie ihn zu schlecken und stuppst ihn Richtung Napf, der noch nicht ganz leer ist. Als er ihr erzählt, dass er seine Menschen verloren hat. Sagt sie: Menschen gibt es genug, such dir einfach neue und erziehe sie gleich richtig. Doch der Welpe wollte seine alte Familie zurück. Er war ganz sicher, es war das beste Rudel auf der Welt, er liebte sie. Er lief viel an diesem Tag, erfolglos. Er fand seine Familie nicht. Die Nacht verbrachte er in einem Kuhstall. Die Kühe schien es nicht zu stören und es war schön warm. Sieben Tage und Nächte hatte er schon nach seiner Familie gesucht, erfolglos. Mittlerweile hatte er auch bei Eseln, Schafen, Ziegen und Schweinen genächtigt. Er wusste jetzt, wo er ein warmes Lager für die Nacht finden kann, doch seine Familie war unauffindbar. Die Zeit verging und er hatte sogar schon bei einem Fuchs geschlafen. Mittlerweile fand er auch selbst etwas zu fressen. Nur seine Familie fand er nicht. Von den anderen Tieren hatte er nichts zu befürchten, bis auf die Kühe. Bei denen war es zwar am wärmsten, aber er musste aufpassen das sie ihn nicht erdrücken.
Eines Tages hörte er es. „Lucky“ -jemand hatte seinen Namen gerufen. Nein das war nicht einfach jemand, die Stimme kannte er genau! Es war Josef, sein Herrchen! Wie ein geölter Blitz rannte er zu ihm, sprang an ihm hoch, schleckte ihn und musste ihm einfach zeigen wie sehr er ihn vermisst hat. Josef ging mit ihm zum Auto, jetzt ging es endlich nach Hause. Daheim angekommen, überschüttet er auch den Rest der Familie mit seiner Liebe und Zuneigung. Als er sich beruhigt hat, fällt ihm etwas auf. Ein beleuchteter Baum steht im Zimmer, der war vorher nicht da.
Aber egal, endlich wieder zu Hause.
Peter Ritter |